Nada-Yoga:
Die sieben Töne des Lichts
Ragas sind in der traditionellen indischen Musik Tonabfolgen, die bestimmte Stimmungen erzeugen. Diese Stimmungen werden „Rasas“ genannt. „Rasa“ ist ein Ausdruck, der in enger Beziehung zur indischen Kochkunst steht und häufig mit „Geschmack“ übersetzt wird. Es geht bei dem Singen der Ragas jedoch um viel mehr, es geht um den „Geschmack“ unseres Lebens, um die zugrundeliegende Lebensenergie. Durch das Singen der verschiedenen Töne eines Ragas kommen wir damit in eine intensive Verbindung.
Durch die Öffnung der Sinne, vor allem des Hörens und gleichzeitigen Spürens, unseres „fühlenden Sinnes“ im Körper, ist es möglich, die Verbindung zu unserer Lebensenergie im eigenen Atemstrom und im ganzen Körper zunehmend deutlicher zu erleben. Es kommt zu einer intensiven körperlichen wie seelischen Wahrnehmung des Tons, die uns mit unserer wahren Natur mehr in Resonanz bringt.
Voraussetzung dafür ist eine innere Haltung des Öffnens und Empfangens, eine Haltung der Achtsamkeit. Körperübungen und Körperbewusstsein helfen uns, immer durchlässiger und empfänglicher für die eigene Lebensenergie zu werden, die im Yoga verstanden wird als Teil einer allumfassenden Energie, die als „Göttin“ verehrt wird.
Singen wird spirituell betrachtet dadurch zu einer „Verehrung der Göttin“, der alles umfassenden kreativen Lebensenergie. Jeder einzelne Ton wird zu einem Erfahren der Verbindung mit dem Allumfassenden Sein. Raga- und Mantrasingen ist eine wesentliche spirituelle Praxis des Yoga, die hilft, mit der eigenen inneren Quelle von Liebe, Hingabe und tiefem Frieden in Berührung zu kommen.
An diesen Abenden beginnen wir mit leichten Bewegungs- und Lockerungsübungen, anschließend vertiefen wir uns in die Töne des jeweiligen Raga, und am Ende singen wir einen Mantragesang, der in dem entsprechenden Raga komponiert ist.
Nächster Termin
Mittwoch, 12.7.2023, 19:30 – 21 Uhr
Die Teilnehmerplätze sind begrenzt. Bitte frühzeitig anmelden.
Kosten
€ 20,-