Herzbewusstsein
Innere Transformation durch achtsam-mitfühlende Selbsterforschung
Eine Beschreibung meiner Arbeit in dieser Seminarreihe
Das Egobewusstsein der Trennung
In unserem Mensch-Sein erleben wir uns als Individuum mit Gedanken und einer daraus entstehenden Weltsicht, mit Ansichten, Bewertungen, inneren Bildern und vielem mehr. Wir fühlen Emotionen, teils in einer mitreißenden Intensität. Wir sind eingewoben in unser Spiel des Lebens, in dem wir die unterschiedlichsten Rollen verkörpern und unsere persönlichen Geschichten durchleben.
In diesem Zustand erfahren wir uns als getrennt von der Welt und seinen Geschöpfen um uns her. Neben vielen anderen Gefühlen entstehen in diesem Trennungsbewusstsein daher auch Angst, Unsicherheit und manchmal die Empfindung, nicht zu genügen oder irgendwie „anders“ oder „minderwertig“ zu sein. Dies sind völlig natürliche Zustände, die entstehen müssen, wenn wir als Individuum den Herausforderungen einer Welt entgegentreten, die wir als „fremd“, als getrennt von uns, mitunter als gefährlich oder bedrohlich empfinden.
Wir reagieren auf diese Gegebenheiten mit verschiedenen Strategien – etwa indem wir uns anpassen, Erwartungen erfüllen und Leistung zeigen, um die Zuneigung anderer zu bekommen, manchmal bis hin zur völligen Selbstentfremdung oder Selbstaufgabe, oder wir versuchen zu manipulieren, in Machtpositionen zu kommen oder Konkurrenten zu übertreffen, um Anerkennung zu erhalten oder wir häufen Besitz an, streben einen bestimmten Lebensstandard an, schließen Versicherungen ab, um irgendwie dafür zu sorgen, dass unser Leben so sicher und angenehm wie möglich verläuft und auch, um „dazuzugehören“.
In uns existiert eine große Ansammlung von Erfahrungen, teils auch sehr schlimmen, traumatischen Erfahrungen, und wir haben viele Strategien, Gewohnheiten und konditionierte Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen entwickelt, die uns teils bewusst, teils unbewusst sind. Sie können vielfältige Formen von Leiden verursachen. Unser Geist ist „zersplittert“ in unterschiedliche Seiten, „Anteile“ und Bestrebungen, die sich häufig auch noch gegenseitig bekämpfen. Süchte, Gewohnheiten und Wünsche streiten sich mit moralischen Ansprüchen oder mit Normen und Regeln, wie etwas zu sein hat. Unterschiedliche Bedürfnisse konkurrieren in uns um Erfüllung und sehen sich wiederum im Konflikt mit äußeren Erwartungen.
Das Herzbewusstsein
Gleichzeitig gibt es in uns eine Ebene, in der wir immer heil, ganz und vollkommen sind. Es ist unsere innerste Essenz, unser wahres Wesen, unser eigenes Gewahrsein. Hier können wir uns im reinen Herzbewusstsein niederlassen, im natürlichen Einheitsbewusstsein, das wir tatsächlich sind. Dieses reine Sein, das erfüllt ist von absolut klarem Bewusstsein und vollkommener Liebe ist immer zugegen und daher für uns erlebbar, unabhängig davon, wo wir uns als Individuum gerade auf unserem Lebensweg befinden und wie es uns geht.
Spirituelle Traditionen lehren Wege, die innerste Essenz zu erfahren, und viele Menschen machten und machen sich auf den Weg, diesen Zustand der „Erleuchtung“ zu erlangen, was nichts anderes ist als das Heimkommen in den eigenen natürlichen Einheitszustand. Durch Meditation und andere spirituelle Übungen und durch die Erfahrung einer hilfreichen Energie, die häufig „Gnade“ genannt wird, ist es möglich, in den inneren Raum der Vollkommenheit, unsere eigene Essenz einzutreten.
Heilung und Integration durch das Herzbewusstsein
Viele Menschen machen die Erfahrung einer „Spaltung“: Sie erreichen durch ihre spirituellen Bestrebungen wunderbare Glückserlebnisse von Frieden, Freude und Liebe, verfangen sich im Alltag jedoch wieder in ihren leidvollen Gedanken-, Gefühls- und Verhaltensgewohnheiten. Wir können all das nicht einfach „von uns abschneiden“ oder so tun, als gäbe es das nicht. Es wird uns früher oder später einholen. Diese Seiten in uns zu bekämpfen, macht es in der Regel schlimmer.
Heilung und bleibende Transformation entstehen, wenn wir aus dem Herzbewusstsein heraus, aus der mitfühlenden, nicht bewertenden, sanften und achtsamen Haltung des Einheitsbewusstseins all die Fragmente unserer selbst, die wir im Trennungsbewusstsein erschaffen haben – unsere verletzten Anteile, unsere wütenden Anteile, unsere einsamen und angsterfüllten Anteile und vieles mehr – wieder „nach Hause holen“, d.h. sie erkennen, anerkennen, mitfühlend erforschen und letztlich ganz annehmen, integrieren und transformieren.
Das Herzbewusstsein kennt keine Verurteilung, keine wie auch immer geartete Bewertung. Das Herz heilt, tröstet und umarmt. Das Herz nimmt unsere leidenden Anteile in seine Obhut. Das Herz ist unsere Quelle von Weisheit, aus der heraus es alles, was wir je gedacht, gefühlt und getan haben, zutiefst versteht und mit Mitgefühl umsorgt.
Zu dieser Seminarreihe
Meine Seminare und Workshops zum Thema HerzBewusstSein sind eine Einladung, sich in das Herzbewusstsein zu begeben und sich von dort aus über achtsam-mitfühlende Selbsterforschung auf Heilungs- und Transformationsprozesse einzulassen.
- Workshop HerzBewusstSein
Ein Einführungsworkshop zur Erforschung des Herzbewusstseins. - Selbsterforschung durch HerzBewusstSein
Eine Monatsgruppe zur regelmäßigen und gemeinsamen Erforschung von Lebensthemen mit Hilfe des Herzbewusstseins. - Wege der Seele
Eine umfassende Einführung in meine Arbeit der Selbsterforschung mit Hintergrundinformationen, vielen Impulsen zur Weiterarbeit und gemeinsamen Meditations- und Selbsterforschungsübungen - Reise durch die Chakras
Ein Wochenendworkshop zur systematischen Erforschung grundlegender persönlicher Anliegen unter Einbeziehung der einzelnen Körper-Energiezentren und der damit verbundenen typischen Lebensthemen. - Der Körper – Tempel der Seele
Eine Wochenendworkshop zur Erforschung psychosomatischer Zusammenhänge. - Intensivseminar HerzBewusstSein
Ein mehrtägiges intensives Eintauchen in Selbsterforschungsprozesse mit gemeinsamen Meditationen, Kleingruppenaustausch, kreativen Übungen (Malen, Tanzen, Singen) und Körperarbeit (achtsames sanftes Yoga).